Erste-Hilfe-Koffer zum Selbstschutz

Kommunikation hat 1.000 Gesichter. Wie die diplomierte Pflegekraft aus der Notfallaufnahme in der dunkelblauen Jogging-Jacke, die sich fragt, warum sie sich diesen Job noch weiter antun soll? Wie die erfahrene Wahlärztin, die top gestylt im schwarz-weißen Outfit erscheint. Wie der angehende Facharzt, der bei der Vorstellungsrunde sagt, sein großes Vorbild sei der Primar, der alle Emotionen abprasseln lässt wie Plexiglas. Sie alle wollen in meinen Trainings mehr erfahren.
Mehr erfahren über sich selbst und die Art, wie sie sich geben und sprechen. Und derzeit vor allem eines: Wie sie sich selbst mit guter Kommunikation schützen können. Vor dem unberechenbaren Chef. Vor dem aggressiven Patienten. Vor der Kräfte raubenden Kollegin. Vor frustrierten Mitarbeitern. Es menschelt derzeit gewaltig in meinen Weiterbildungen. Jene Menschen, die aus Berufung Patienten therapieren, pflegen und mit ihnen sprechen sollen, benötigen aktuell selbst 200 Prozent Aufmerksamkeit. Wie ich damit umgehe? Jeder und jedem Einzelnen Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken durch die Kraft der Gruppe und effektiven Kommunikationstechniken. Und damit aufzeigen, dass es einem Patienten, der leidet, genauso geht und was es an Kommunikation braucht, um eine Win-Win Situation für alle Seiten zu schaffen. So schaut’s aus im Gesundheitssystem im 3. Corona-Jahr.

Foto: Robert Herbst

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Britta Blumencron